STADT- STADT- JOURNAL JOURNAL 01 - 2023 01 - 2023 Magazin für Falkensee und Umgebung 30. Jahrgang kostenlos S t a d t p o l i t i k : S t a d t p o l i t i k : D i s k u s s i o n ü b e r D i s k u s s i o n ü b e r K i t a - B e i r a t K i t a - B e i r a t S e i t e 5 S e i t e 5 S i l v e s t e r : S i l v e s t e r : S o f r ö h l i c h S o f r ö h l i c h f e i e r t e F a l k e n s e e f e i e r t e F a l k e n s e e S e i t e 6 S e i t e 6 F a l k e n s e e : F a l k e n s e e : P r o g r a m m z u m P r o g r a m m z u m 10 0 - j ä h r i g e n J u b i l ä u m 10 0 - j ä h r i g e n J u b i l ä u m S e i t e 1 2 S e i t e 1 2

Hallo Falkensee, der Januar ist der Monat, in dem man gern nach vorne schaut. Und zurück. Das gilt auch für die vielen Betriebe und Firmen in der Stadt. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Die Gesamt- situation, die wir Gewerbetreibenden in den vergangenen drei Jahren erlebt ha- ben, müsste doch langsam besser wer- den. Ich als Selbständiger hoffe instän- dig, dass sich unser Leben wieder nor- malisiert. Kein Krieg mehr in Europa, kein Rohstoff- und Energiemangel, be- zahlbare Preise, geringere Inflation, Aussicht auf mehr Personal und auf fröhlichere Kundschaft. Nicht nur Privatleute, sondern auch die Gewerbetreibenden sind in den vergan- genen Jahren durchgeschüttelt worden. Zunächst haben uns Corona und deren staatliche Eindämmungsverordnungen lahmgelegt. In der Zeit gab es alles, was man zum Handeln und Produzie- ren, sprich zum Geldverdienen, brauch- te. Aber zu wenig Kunden. Sie waren im Lockdown und in Hausarresten hängen geblieben. Dann endlich durften die Menschen wieder nach draußen – und plötzlich fehlt es an Personal, an Nachschub. Die Kundschaft ist wieder da, aber es ist schwierig, ihre Anliegen zu befriedi- gen. Entweder gibt es ewig lange War- tezeiten oder Absagen. Eine genauso unbefriedigende Situation wie vorher. Dazu die horrenden Energiepreise, die zum Glück, wenn auch spät entschie- den, von der Bundesregierung leicht gedeckelt werden. Für dieses Jahr gibt es - ganz vorsichtig gesprochen - positive Tendenzen: Die Inflation könnte sich stabilisieren, leicht absinken. Es gibt leise Stimmen, die in Nebensätzen vermuten, dass der Ukrai- ne-Krieg in diesem Jahr beendet wer- den könnte. Das Stimmungsbarometer der Börse, der DAX, ist in diesen Janu- artagen wieder nach oben geklettert. Solche Informationen stimmen mich zu- versichtlich. Innerhalb des Falkenseer Gewerbes, so berichtet die Interessengemeinschaft Falkensee (IGF) anlässlich ihres Neu- jahresempfangs, gibt es trotz der schwierigen Jahre kaum negative Mel- dung. Der Gewerbeverband meldet in seinem Mitgliederbereich nur einen Austritt, der auf wirtschaftliche Schwie- rigkeiten zurückzuführen ist. Es stimmt mich hoffnungsvoll, dass wohl nicht die Situation eintreten wird, in der es Kunden, aber kaum noch Ge- schäfte, Handwerk und Dienstleister gibt. Die kleinen und mittleren Betriebe sind dann doch, gestatten Sie das Wort, zäher als man erwartet. Dennoch kann man nun nicht einfach sagen: Na also, geht doch. Das ist ja Tendenz in der Bundespolitik: Die Wirt- schaft wird sich schon zurecht wubbeln. Aus Berlin gibt es Milliarden für die Lufthansa und für Uniper, wenn sich aber unsere Bäcker oder Fleischer un- ter der Last des Kostendrucks krüm- men, dann erhalten sie noch einen freundlich gemeinten Schulterklopfer obendrauf: Wird schon… Mehr nicht. Da muss der Staat noch besser agie- ren. Die zigtausend kleine und die mitt- lere Betriebe, der Mittelstand, sie sind die Stütze des Landes, sie zahlen Steu- ern, schaffen Beschäftigung. Apropos Staat: Bis zum Jahreswechsel hatte ich den Eindruck, dass unsere Bundesregierung eines wirklich gut kann: sich streiten. Seit Monaten wird der Streit der Ampelpartner öffentlich ausgetragen. Jeder argumentiert, la- mentiert und pöbelt lautstark nach au- ßen. jeder erreichbaren TV-Ge- sprächsrunde. Je lauter, je wichtiger. Je richtiger? In Der öffentliche Streit macht Politik un- glaubwürdig. Viele Menschen, auch die Selbständigen und Freiberufler, wün- schen sich, dass der Staat souverän entscheidet, gerade in Krisenzeiten wie diesen. Entscheidungen dürfen dabei gern hinter den Kulissen bis zum best- möglichen Kompromiss erstritten wor- den sein. Aber: Zuviel öffentlicher Streit demontiert das Vertrauen in Politik, schwindendes Vertrauen schafft Ver- drossenheit („Die tun doch sowieso nichts für mich, die zoffen sich ja nur“). Wenn ich dem Staat, seinen Politikern und dem politischen System nicht mehr vertraue, dann liegt die Ausfahrt nach rechts in greifbarer Nähe. Diese politische Tendenz erkenne ich zum Glück im kleinen Falkensee noch nicht. Es wird selten öffentlich gezankt und gestritten, dafür aber mehr denn je, auch härter, diskutiert. Das, meine ich, muss man in einer Demokratie aushal- ten. Auch augenrollend. Bei fehlenden Mehrheiten wie in der Stadtverordnetenversammlung kann dann schon mal ein Beschluss heraus- kommen, der am Ende lange gedauert hat und nicht so richtig befriedigt. Aber er ist eben demokratisch abgestimmt und beschlossen. Besser als gar nichts. Apropos Diskussion: Ich bin gespannt auf die Podiumsdiskussionen, die, an- Editorial gesichts der Bürgermeisterwahl im Ju- ni, jetzt schon angekündigt worden sind: Die IGF lädt ein zu ihrem turnus- gemäßen, dieses Mal politischen „Stammtisch“ am 14. März und die Eu- ropa-Union zur Vorstellungsrunde am 21. März. Danach dürfte vieles klarer sein. Ich glaube an ein gutes 2023 und sen- de Ihnen meine besten Wünsche für das neue Jahr. Viel Spaß beim Blättern und Lesen Ihr Bernhard von Schröder IHR FREUNDLICHES IMMOBILIENTEAM FÜR BERLIN & BRANDENBURG Wir suchen... Häuser Grundstücke Wohnungen Mehrfamilienhäuser ...wir finden den Käufer! JA H R E31 1992 2023 Freimuthstraße 7, 14612 Falkensee www.boettger-scheffler-immo.de 03322 - 20 17 17 STADT - JOURNAL 01-2023 3

Stadtgeschehen Keine Entscheidung über einen Kita-Beirat Seit Monaten wird in der Stadt über die Kita-Lage diskutiert. Immer wieder fehlt irgendwo Personal krankheitsbedingt, es gibt immer wieder Schließungen. Viele Eltern haben das Gefühl, dass ihre Kinder nicht gut betreut werden. Und dass die Stadt zu wenig unternimmt, um die Lage zu verbessern. Diesen Unmut äußern sie immer öfter lautstark in den öffentlichen Fragestun- den der Stadtverordnetenversammlung und deren Ausschüssen. Die Stimmung dort wird gereizter, angeheizt durch massiver argumentierende Vertreter der Elternschaft und durch stoische Antworten der Stadtverwaltung, dass man sich an die Rechtslage halte und eigentlich nicht mehr tun könne. Und außerdem: In anderen Städten sei die Situation eher schlechter, in Falkensee würden Kräfte gesucht und man sei auf einem guten Weg. Einer der Auswege aus diesen fruchtlo- sen Diskussionen, so erhofften sich die Fraktionen der „Freien Wähler“ und der „Linken“ in der Stadtpolitik, könnte ein „Hort- und Kita-Elternbeirat“ sein. Eine Institution ähnlich der Jugend-, Teilha- be- oder Seniorenbeiräte, deren Mit- glieder sich untereinander abstimmen und dann über ihre Sprecher an ent- scheidenden Stellen in der Stadtpolitik ihre Standpunkte darlegen und auch durchsetzen können. Solch einen Kitabeirat wünschen sich viele Eltern, und den möchten die bei- den Fraktionen nunmehr ins Leben ru- fen. Sie legten im Bildungsausschuss einen entsprechenden Antrag vor, nach dem die Einrichtungen in der Stadt je- weils zwei Vertreter in einen Beirat ent- senden. Aus deren Mitte heraus wählt der Beirat dann fünf Vorstandsmitglie- der sowie zwei Sprecher. Dem Beirat sollen schriftliche Stellungnahmen er- möglicht werden, in den Ausschüssen und in der SVV soll ihm Rederecht ein- geräumt werden. Um das zu ermögli- chen, muss die Hauptsatzung der Stadt geändert werden, und das geht nur mit Zustimmung der Stadtverordneten. Wer jetzt erwartet hatte, dass das wie geschmiert durch die erste Abstimmung gehe, der irrte. „Wir sind der Meinung, dass wir mit dem Beirat eine Möglich- keit hätten, die permanenten Debatten im Ausschuss zu entkrampfen“, sagte Harald Petzold (Die Linke) zu Beginn und verwies auf das „Gute-Kita-Ge- setz“, dem der Antrag entspreche. Gegenreaktion kam vom Bürgermeis- ter: Es gäbe bereits einen Kitabeirat auf Kreisebene und diverse Ausschüsse, die kitabezogen arbeiten würden. Ein Falkenseer Kitabeirat sei kontraproduk- tiv und rechtlich fragwürdig. Ähnlich die SPD-Fraktion: Der Beirat würde aus rund 60 Leuten bestehen, das wäre nicht effektiv, sagte Udo Appenzeller, auch Kreistagsabgeordneter im ent- sprechenden überregionalen Bildungs- ausschuss. Gegenwehr auch aus der CDU: Man sei in Sachen Elternbeteiligung gut auf- gestellt, sagte Sven Steller und schlug vor, den vor einiger Zeit eingeschlafen- en runden Tisch zur Kita-Lage wieder- zubeleben. Und auch die FDP wollte sich mit dem Thema noch nicht recht anfreunden, äußerte Zweifel: „Die Fra- ge ist, was bringt eine zusätzliche Struktur?“ Grüne und Freie Wähler dagegen äu- ßerten sich für einen Beirat. „Wir sollten Eltern die Möglichkeit geben, sich für Verbesserungen einzusetzen“, formu- lierte Lennart Meyer, und Bernd Freund (Freie Wähler) befand die Gründung ei- nes solchen Beirates als „demokrati- sches Instrument“. Zwischen beiden Positionen fand schließlich Heinz Cornel, sachkundiger Bürger, einen Lösungsansatz: Er be- zeichnete den Vorstoß der Politik als rechtlich angreifbar, aber niemand kön- ne Eltern davon abhalten, sich zu orga- nisieren. Und niemand könne die Stadt davon abhalten, ihnen kostenfrei Räu- me zur Verfügung zu stellen, und nie- mand könne der Stadtpolitik verbieten, diese Menschen anzuhören. „Wir sollten das so probieren, wenn es klappt, können wir in zwei Jahren im- mer noch darüber nachdenken, einen Beirat zu gründen. Wichtig sei, dass der Ansatz zur Gründung aus der Be- völkerung komme. Weiteres Zwischen- ergebnis: Die Kita-Arbeitsgruppe, an- gesiedelt bei der Stadt, soll wieder ins Leben gerufen werden. Der Bildungsausschuss schob das Thema auf, es soll zunächst in den Fraktionen weiter besprochen und dann im nächsten Bildungsausschuss noch- mal angesprochen werden. bvs Wenn … Sie jemanden kennen, … der jemanden kennt, … der sein Haus verkaufen möchte, … wir kennen viele, die ein Haus suchen. Sprechen Sie uns an. Wir honorieren jeden erfolgreichen Immobilien-Tipp! Bahnhofstr. 50a - 14612 Falkensee - www.havelgrund.de - Tel. 03322 - 222 42 STADT - JOURNAL 01-2023 5

Stadtgeschehen STADT - JOURNAL 01-2023 7

Stadtgeschehen S o e r r e i c h e n S i e I h r e K u n d e n I h r U n t e r n e h m e n m i t Te x t u n d B i l d i m S t a d t - J o u r n a l . A b 15 0 , - E u r o I n f o s 0 3 3 2 2 - 2 3 8 0 6 5 Wir feiern Jubiläum 0 h 2 a J e r Dr. med. dent. Jens Pönisch Zahnarzt Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie Lachgasbehandlungen Hochwertiger Zahnersatz Laserbehandlung Implantologie Prophylaxe, 3D-Röntgen Poststraße 48/50 14612 Falkensee Tel. 03322 - 20 46 46 Fax 03322 - 23 41 21 Sprechzeiten: Montag 8.00 - 15.30 Uhr Dienstag 12.00 - 20.00 Uhr Mittwoch 8.00 - 15.30 Uhr Donnerstag 12.00 - 20.00 Uhr Freitag 8.00 - 12.00 Uhr sowie nach Vereinbarung www.zahnarztpraxis-falkensee.de schen dafür ausbilden; das könnte an einer Fachhochschule für Sozialwissenschaften geschehen, die selbstverständlich mitten in Falkensee gegründet werden könnte.“ Solch eine Institution würde mehr Jugend und Reputation in die Stadt bringen. „Das ist in einer Amtsperiode kaum zu schaffen“, sagt sie, „aber ich denke dabei weit in die Zukunft.“ Gern würde Dr. Cornelia Nietsch-Hach die Stadt in ihre eige- ne Energiewende führen und dafür ein „ökologisches Stadt- werk“ gründen, das die Stadt mit Strom und Wärme versorgt. Der Plan: Auf möglichst vielen Dächern Photovoltaikanlagen montieren, energetische Basis für die Versorgung der Stadt. Die Photovoltaik könnte sowohl privat als auch öffentlich fi- nanziert werden. Ihre Klimaziele verfolgt sie ohne „ideologischen grünen“ Hin- tergrund: „Sichere Radwege haben Vorrang vor Bäumen“, sagt sie und „Bäume können wieder aufgeforstet werden.“ Verbote sind dabei nicht „ihr Ding“: „Ich möchte überzeugen mit Innovationen“. Weitere Details ihrer Falkensee-Vision: Die Transformation zur klimafreundlichen Stadt beschleunigen, die Stadtverwal- tung schlagkräftiger und effizienter gestalten, vielleicht eine Gartenschau nach Falkensee holen: „Da bietet sich das grü- ne ‚Band der Sympathie‘ als Ausstellungsfläche an, das sich von Finkenkrug über den Königsgraben, Schlaggraben und die Luchgärten bis hin nach Berlin zieht.“ Last but not least sei noch erwähnt, dass sich Dr. Cornelia Nietsch-Hach in der „Wasserstoff - Neue Energie in Falken- see“ engagiert und gern dafür sorgen würde, dass es mehr H2-Tankstellen gibt. „Erst wenn die Infrastruktur stimmt, stei- gen Menschen darauf ein.“ Sie sieht die Wasserstoff-Antrie- be dabei im Bereich LKW und Busse, im privaten PKW-Be- reich setzt sie auf eine Mischung zwischen batterieelektrisch und Wasserstoff.. Die letzte Frage stellte ein SPD-Mitglied auf der Wahlveran- staltung: „Was machen Sie mit ihrer Firma im Falle eines Wahlsieges?“ „Dann scheide ich dort aus“, erklärte sie. bvs Save The Date: Dr. Cornelia Nietsch-Hach /SPD), Julia Con- cu (Bündnis90/Grüne), Dr. Jan Pollmann (CDU), Lars Krause (Piraten) und Rainer Ganser (Freie Wähler/Linke) stellen sich am 14. März auf einer öffentlichen Podiumsdis- kussion der „Interessengemeinschaft Fal- kensee“ (IGF) den Fragen der Verbandsmit- glieder und der Bevölkerung. 1 9 1 9 s e e h c r W o S e t i i s n e n h S e i t a 2 0 0 3 r e g n e t l u e r e b t c e e t u e t h W o . h n n e g n u HAUS “FRIEDEN” FALKENSEE Adlerstraße 51 14612 Falkensee Fon: 03322/23 72 01 Fax: 03322/23 72 02 www.wg-falkenhorst.de wohnungsservice@wg-falkenhorst.de Über 600 Wohnungen verschiedener Größen im Bestand Adlerstraße 51 14612 Falkensee Fon: 03322/23 72 01 Fax: 03322/23 72 02 wohnungsservice@wg-falkenhorst.de Altersgerechte Wohnungen und Betreutes Wohnen 14612 Falkensee - Finkenkruger Str. 68 STADT - JOURNAL 01-2023 9

Anzeige Finanzierungszusage binnen Stunden Seit zwanzig Jahren gibt es in Falkensee die „Baugeld Spezialisten“ Daniela und Thomas Schwarz. In den Jahren haben sie hunderten Kunden zum Immobilieneigentum verholfen, mittlerweile bedienen sie die Kinder ihrer ersten Kunden. „Das macht mich richtig stolz“, sagt Daniela Schwarz. Stadtgeschehen Daniela und Thomas Schwarz kommen ursprünglich aus dem Bankgeschäft und sind seit 31 Jahren verheiratet. Kennengelernt haben sie sich in der Tanzschule, viele berufliche Stationen als Angestellte gemeinsam durchlebt. Daniela Schwarz hat Bankbetriebswirt- schaft studiert, Thomas Schwarz war jahrelang nebenbei als Dozent für Fi- nanzdienstleistung tätig. „So richtig zufriedengestellt hat uns das Leben in der Bank allerdings nicht“, erklärt Thomas Schwarz, daran konnte auch ihre jeweilige Position als Filiallei- tung nichts ändern. „Gerade im Bereich Immobilienfinanzierung haben wir sei- nerzeit immer wieder festgestellt, dass es mehr gibt als Haustarife.“ 2002 haben beide ihre Führungsjobs gekündigt und sich dann selbständig gemacht, seit 2008 arbeiten sie als Fal- kenseer Dependance unter dem Dach der bundesweit agierenden „BS Bau- geld Spezialisten AG“, mit ihrem Büro haben sie hunderten Kunden, vorwie- gend aus der Region, zu einer speziell für sie zugeschnittenen Immobilien-Fi- nanzierung verholfen. Die Baugeld-Spezialisten decken dabei die gesamte Bandbreite der Immobili- enfinanzierung ab, egal, ob Neubau, Modernisierung, Kauf oder Anschluss- finanzierung. Dabei sind auch Bau- sparverträge und KfW-Förderungen eingeschlossen Die Falkenseer Firma arbeitet mit den unterschiedlichsten Banken und Geld- instituten zusammen, so dass für jeden Kunden ein individuelles Angebot ver- mittelt werden kann. dem In den vergangenen Jahren haben sie mit Falkenseer Maklerbüro „EMA-Immobilien“ ein Novum kreiert: Berater wie die „Baugeld-Spezialisten“ sind bereits bei der ersten Kundenbe- sichtigung mit vor Ort, können ernsthaf- te Interessenten sofort umfassend be- raten. Nachdem diese Idee der Makler tat- sächlich sehr gut angenommen wurde, starten die Baufinanzierungs-Berater in diesen Wochen mit einer weiteren Inno- vation: „Wir haben jetzt die Möglichkeit, Finanzierungen sofort verbindlich zuzu- sagen.“ „OneClick“ heißt das System. Die „BS Baugeld Spezialisten AG“ und die ihr angeschlossenen Büros bieten seit 1. Dezember 2022 diese Möglich- keit der Sofortzusage in der Baufinan- zierung an. Mit „OneClick“ von der Transaktionsplattform „Europace“ bie- ten die Berater eine verbindliche Kredit- entscheidung innerhalb weniger Stun- den für Ihre Kunden. Daniela Schwarz nennt ein Beispiel: „Die Hausinteressenten machen noch einen längeren Spaziergang, und wenn sie danach weiterhin Interesse haben, kann es schon sein, dass wir ihnen eine Daniela und Thomas Schwarz. Foto: privat verbindliche Zusage übermitteln kön- nen.“ Dafür werden zunächst nur sehr wenige Unterlagen benötigt, ein Legitimations- dokument, eine Selbstauskunft, Ge- haltsnachweise und ein Exposé der Im- mobilie sind ausreichend, um gemein- sam mit „OneClick“ und der Spar- da-Bank Baden-Württemberg innerhalb kurzer Zeit eine verbindliche Kreditent- scheidung zu erhalten. „Die Beratung bleibt. Baugeld Spezia- listen setzen weiterhin auf eine indivi- duelle und umfassende Beratung ihrer Kunden. Neue Technologien wie „OneClick“, wo Bonitätsprüfung und Objektbewertung überwiegend digital und ohne viele Unterlagen erfolgen, sparen Kunden und Berater viel Zeit und verschaffen sich und ihren Kunden den vielleicht entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Interessenten.“ Das Wichtigste für Daniela und Thomas Schwarz bleibt dabei der enge persönli- che Kundenkontakt. „Jeder Kunde ist ein Individuum“, sagt Daniela Schwarz. Jedes Individuum lebt anders, hat an- dere Schwerpunkte, verdient anders und hat andere Vermögensverhältnis- se. Ganz zu schweigen von den Träu- men, die man hat und den Visionen in Richtung Zukunft, die durch eine fal- sche Finanzierung zerstört werden könnten. Deswegen dauern Beratungsgespräche im Büro der Baugeld-Spezialisten an der Straße „Am Tiefen Grund“ oftmals auch weit länger als eine Stunde. Häu- fig ist es so, dass das Ehepaar sich mehrere Gesprächsrunden vornimmt, bevor es die ersten Details anbietet. Geschäftsinhaberin Daniela Schwarz: „Nichts ist ärgerlicher als eine unpas- sende Finanzierung, lieber nehmen wir uns mehr Zeit für die richtigen Ent- scheidungen.“ bvs Kontakt „Baugeld-Spezialisten“: Daniela & Thomas Schwarz Am Tiefen Grund 13, 14612 Falkensee Telefon: 03322 - 40 99 92 Mobil: 0172 - 39 78 677 E-Mail: daniela.schwarz@baugeldspe- zialisten.de https://www.baugeld-spezialisten.de/ falkensee STADT - JOURNAL 01-2023 11

31. August bis 3. September Jubiläums-Stadtfest. Veranstaltungsort: Campusplatz, Zentrum Veranstalter: Interessengemeinschaft Falkensee e.V. September 2023 10. September, 11 Uhr Tag des offenen Denkmals: Matinee im Rathaussitzungssaal. Veranstaltungsort: Rathaus, Falkenhagener Straße 43/49 Veranstaltende: Stadt Falkensee 10. September, 14 Uhr Backofenfest im Museumsgarten Veranstaltungsort/Veranstalter: Museum und Galerie Falkensee, Falkenhagener Straße 77 Oktober 2023 14. oder 15. Oktober Chorkonzert „100 Jahre Falkensee“. Oktober/November Tagung der Ortschronisten des Osthavellandes. Veranstaltungsort: Museum und Galerie Falkensee, Falkenhagener Straße 77 Veranstaltende: Freunde und Förderer von Museum und Galerie Falkensee, AG Ortschronisten November 2023 10. November bis März 2024 Jubiläumsausstellung: Zwischen Tradition und Moderne - Werke Falkenseer Künstlerinnen und Künstler aus der Sammlung des Museums. Veranstaltungsort/Veranstalter: Museum und Galerie Falken- see, Falkenhagener Straße 77 24. November Präsentation Heimatjahrbuch und Umgebung Veranstaltungsort/Veranstalter: Museum und Galerie Falkensee, Falkenhagener Straße 77 Dezember 2023 1. Dezember, ab 16 Uhr Wunschkugelfest Veranstaltungsort: Brunnenplatz Bahnhofstraße Veranstaltende: Interessengemeinschaft Falkensee e.V. 2. Dezember Angerweihnacht Veranstaltungsort: Falkenhagener Anger Veranstaltende: Stadt Falkensee 29. Dezember Traditionelles Fußballturnier um den Bürgermeisterpokal. Veranstaltungsort: Stadthalle Falkensee, Scharenbergstraße 15 Veranstalter: SV Falkensee-Finkenkrug Stadtgeschehen Baugeld Spezialisten Niederlassung Falkensee Schwarz Immobilienfinanzierungen e.K. T +49 3322 213 18 31 | M +49 172 397 86 72 Am Tiefen Grund 13 | 14612 Falkensee baugeld-spezialisten.de/ falkensee Rechtsanwältin Andrea Greiner Ihre Fachanwältin für Familienrecht und mehr im Herzen der Spandauer Wilhelmstadt . Familienrecht . Mietrecht . Arbeitsrecht Brüderstr. 6 - 13595 Berlin Tel.: 030 - 78 70 88 70 - Fax: 030 - 78 70 88 72 kanzlei@andreagreiner.de - www.andreagreiner.de Wieder das Stadt-Journal verpasst? Dann abonnieren Sie es doch. 03322 23 80 65 STADT - JOURNAL 01-2023 13

Behörden, Beratung Abfallentsorgung siehe Müllentsorgung Arbeitslosengeld I Arbeitsagentur Lindenplatz 4, 14641 Nauen, Tel.: 03321 / 41 80 Amtsgericht Nauen Paul-Jerchel-Straße 9 14641 Nauen Tel.: 03321 / 44520 ASB-Ortsverband Nauen e.V. Geschäftsführung Ruppiner Str. 20, 14612 Falkensee Tel.: 03322 / 258-491 ASB Begegnungs-, Beratungs- und Beschäftigungszentrum für psych. erkrankte Menschen,Han- sastr.49, Falkensee,Tel.: 03322/ 286 50 79 ASB Seniorenwohnpark Falkensee Ruppiner Str. 20, 14612 Falken- see, Tel.: 03322 / 258-0 Ausländerangelegenheiten Landkreis Havelland, Geschwister-Scholl-Straße 7, 14712 Rathenow Tel.: 03385 / 5510 Behindertenbeauftragte Angelika Hahn Tel.: 03876 / 713106 Beratungs- und Begegnungs- zentrum Falkensee e.V. (BBZ) Am Gutspark 5, 14612 Falken- see, Tel. 03322 / 3265 Demenz Kontaktstelle ASB, Ruppiner Str. 15 Tel 03322-2844-37 Denkmalschutz Goethestr. 59/60, 14641 Nauen, Tel.: 03321 / 4030 Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V., Bärbel Wolf Tel.03322 / 429 46 95 Treffen: 1.und 3. Mittwoch Mikado, Spandauer Str. 160c Ehe-und Lebensberatung Waldstr. 34, Tel. 03322 / 42 91 30 Elterngeld Bürgerservicebüro Dallgower Str. 9 Tel. 03385 / 5510 EMB - Erdgas Mark Brandenburg GmbH Finkenkruger Straße 55 Tel. 03322 / 27 22 80 Energieberarung Diienstag.13 - 18h 0331-98 22 99 95 Erziehungs-und Familienberatungsstelle Händelallee 11, Tel. 03322 / 20 13 61, Falkenseer Tafel e.V. Döberitzer Str. 15 14612 Falkensee Tel 03322 / 42 92 65 Fibromyalgie-Liga Finkenkrugerstraße 90 Tel.: 0173/ 6084866, Finanzamt Nauen Ketziner Straße 3, 14641 Nauen, Tel. 03321 / 4120 Förster Forstweg 55, Brieselang Tel. 033232 / 36005 Sozialstation Falkensee, Fritze-Müller-Weg 1, Tel. 03322 / 20 90 99, Tagespflege Falkensee Martin Luther-Str. 23, Tel. 03322 / 22 900 Grundbuchamt Amtsgericht Nauen Paul-Jerchel- Str. 9 14641 Nauen, 03321/ 44520 Haus-, Wohnungs-und Grundeigentümerverein Falkensee e.V. 14612 Falkenseee, Kochstraße 11, 03322 / 3734. Hilfe zum Lebensunterhalt, Sozialamt, Dienststelle Rathenow Tel. 03385 / 55 10 Humanistischer Freidenker- bund Havelland e.V. Karl-Thon-Slr. 42, Nauen, Tel. 03321 / 14 50 746, Interessengemeinschaft Falken see (IGF), Falkenhagener Str. 8, Tel. 03322 / 23 76 15 Interessenverband Brandenbur ger Unternehmen e.V. 14612 Falkensee, Freimuthstr. 30, Tel. 429 338 Jobcenter Falkensee Bahnstr. 8-12, 14612 Falkensee , Tel.: 03321 - 403 9749 www.jobcenter-havelland.de Jugendamt + Familienfürsorge Dallgower Str. 9 Tel.: 403-6810 bis -6814 Katasteramt Waldemardamm 3 14641 Nauen Tel.: 03321 / 41 72 08 Kindergeld Arbeitsagentur Neuruppin, Kin- dergeldkasse Tel.: 0180 / 154 63 37 Kfz-Zulassung/ Führerscheinstelle Goethestraße 59/60 14641 Nauen Tel. 03321 / 4030 Landkreis Havelland/ Landratsamt Havelland Dienststelle Nauen Goethestr. 59/60 14641 Nauen Tel.: 03321 / 403-0 Dienststelle Rathenow Platz der Freiheit 1 14712 Rathenow Tel.: 03385 /551-0 Lebenshilfe für geistig Behinderte Havelland e.V. Bahnhofstr. 32, Falkensee, Tel. 03322 / 2736980 Fax 2736989 Lichtblick e.V. Kontakt- und Beratungsstelle Straße d. Einheit 114 14612 Falkensee Mietervereinigung Osthavelland Bahnhofstr. 66, 14612 Falkensee. Sprechzeiten: Jeden I. und 3. Mo. 17-19 Uhr und jeden 2. und 4. Do. 10-12 Uhr Musik-, Kunst- und Volkshoch- schule Havelland Telefon: 03321/ 40367-12, -14 Müllentsorgung/Mülltonnen Tel. 03321 / 4030, Osthavelländische Trinkwas- serversorgung und Abwasser- behandlung GmbH Potsdamer Straße 32/34 Tel. 03322 / 2710 Pflegestützpunkt Havelland Dallgower Str. 9 03322 - 2864944 03321 - 4036823 Psychologische Beratung f. Einzelne und Paare, Diakonie Tel. 033234-2800048 (AB) Rheuma-Liga Falkensee, Post- strasse 41, Tel. 03322 / 5081641 Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung Landkreis Havelland, Tel. 03321 / 4035888 Selbsthilfegruppe Suchtkranke Mo 17.30-19.30 Uhr, Di 16-18, BBZ, Stadthalle, Tel. 3265 Schmutzwasserentsorgung, mobil, über HAWmbH Tel. 03321 / 74620 Schwangerenberatung, AIDS-Beratung Landkreis Havelland Dallgower Str. 9 Tel. 03321 / 403 6820 Schwerbehinderten- Ausweise Anträge und Info, Bürgeramt, 14612 Falkensee Tel. 03322 / 281-115 Strom E-on/e.dis, Tel. 03322 / 2800 Sozialpsychiatrischer Dienst Landkreis Havelland Dallgower Str. 9, Tel. 403 / 6819, 6820 Stadtgeschehen TAXI - Rufsäule: 83 59 555 Tierheim Falkensee und Umgebung www.Tierheim-Falkensee.de Tel. 03322 / 838 99 99 Umweltsicherung Nauen, Tel. 03321 / 4030 Verband Dt. Grundstücksnut- zer, Ruppiner Str. 15 (ASB), 14612 Falkensee, Tel.: 03322 / 217060 Verbraucherberatung Tel. 0331 / 98 22 99 95 Verkehrsbetriebe Havelbusverkehrsgesellschaft mbH, 14473 Potsdam, Tel. 01804 - 283528 STADT - JOURNAL 01-2023 15

In den Archiven in Brandenburg und in Berlin lagern die vergilbten Jahrgänge alter Tageszeitungen, in denen einst über das Geschehen in der Region berichtet wurde. In dieser Rubrik dokumentiert das Stadt-Journal historische Artikel, die einen Einblick in das Alltagsleben des Jahres 1922 geben. Historische Blätter Im Januar vor 100 Jahren Die Zeitungen berichten im Januar des Jahres 1923 über eine Reihe von Diebstählen in Seegefeld und Falkenhagen. In Dallgow betätigen sich Eisenbahnbeamte als Einbrecher und in Staaken stürzt ein Flugzeug auf dem katholischen Friedhof ab.. des Ein schmuckes Gotteshaus Falkenhagen. Die Einweihung unserer neuerbauten Kirche, die am Sonntag, dem 24. Dezember stattfand, gestaltete sich zu einer ungemein stimmungsvol- len und würdigen Feierlichkeit, die der evangelischen Gemeinde in dauernder Erinnerung bleiben wird. Die neu hergerichtete Kirche hat jetzt anstatt des alten Gebälks ein schönes Tonnengewölbe. Zentralheizung und Teppichbelag machen den Aufenthalt in ihr auch im Winter angenehm. Man merkt wohl, daß ein Großer im Reich der Kirchenbaukunst sich unseres klei- nen, alten Gotteshauses angenommen hat. Baumeister Blaue, beteiligt an der Wiederherstellung berühmten Wetzlarer Domes und der Hauptkirche in Brandenburg, hat sich nun auch durch unsere kleine Kirche eine dank- bare Erinnerung in Falkenhagen gesi- chert. Die neue Orgel, deren Klang- schönheit allgemein bewundert wurde, legt Zeugnis ab von der Meisterschaft der Orgelbaufirma Schütze in Potsdam. Freuen wir uns nun über unser schmu- ckes kleines Gotteshaus, so soll nicht vergessen werden, Herrn Pfarrer Neese herzlich zu danken dafür, daß er an dem Plan dieser Erneuerung festgehalten hat. Es war wohl nicht ganz leicht in die- ser Zeit, die solchen Werken tausend Hindernisse in den Weg legt. Hat dies kleine, nun so schöne Haus doch eine lange Geschichte hinter sich. Die Kirche stammt schon aus der Zeit vor der Re- formation. Sie wurde von dem ehemali- gen Kloster Spandau erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gottes- haus einmal durch Feuer zerstört. Sie wurde auf Anweisung des damaligen Königs wiederhergestellt, und schon zu jener Zeit zeigte sich der Gemeinsinn der Falkenhagener Bürger, indem die ansässigen Bauern durch Materialliefe- rungen und allerlei andere Hilfe das Werk der Wiederherstellung förderten. Es liegt viel Poesie in solch alten Kir- chenbauten auf dem Boden unserer nicht so öden, sandigen Mark. Arbeiten nach Verheiratung? Ueber die Frage der Weiterbeschäfti- gung von Beamtinnen und Lehrerinnen nach ihrer Verheiratung schweben Ver- handlungen zwischen den beteiligten Reichsministern und den Landesregie- rungen. Die Reichsverfassung be- stimmt in Artikel 128, daß alle Ausnah- mebestimmungen gegen weibliche Be- amte beseitigt werden. Diebstahl im Frauenklosett Falkenhagen. Mit einer großen Frech- heit „arbeitete“ der Arbeiter P. aus Spandau, der aus dem Frauenklosett auf dem Bahnhof Seegefeld die Dunst- röhren entwendete. Er hatte die Röhren zusammengedrückt und unauffällig un- ter seinem Mantel versteckt. Noch auf dem Bahnhof wurde er festgenommen. – Abgenommen wurde einem Schüler eine 50 Zentimeter große und 1 Zenti- meter starke Eisenplatte, die er „gefun- den“ haben wollte. Personen, die glau- ben, Eigentumsansprüche geltend zu machen, werden aufgefordert, sich in Zimmer 4 des Rathauses zu melden. – 19 Hühner und 3 Hähne wurden dem Oberpostschaffner K. aus Falkenhain gestohlen. Die Tiere, vermutlich lebend, sind auf einem Handwagen in Richtung Spandau fortgeschafft worden. Dreiste Diebstähle Seegefeld. Von 20 Häusern sind hier nachts die Regenabflußrohre abgeris- sen und gestohlen worden. Es scheint eine Kolonne planmäßig gearbeitet zu haben. Die Spuren der Diebe führen nach Spandau. Absturz auf Friedhof Staaken. Auf einer Maschine der Deut- schen Luftreederei hierselbst unter- nahm der Flugschüler Alex seinen ers- ten Alleinflug. Infolge Ueberziehens in der Kurve rutschte das Flugzeug aus 30 Metern Höhe ab. Es stürzte auf den un- weit des Flugplatzes gelegenen Fried- hof der katholischen Gemeinde Char- lottenburg und ging völlig in Trümmer. Alex erlitt schwere Verletzungen am Kopfe und am linken Bein und wurde nach dem Spandauer Krankenhaus ge- schafft. Mehrere Grabdenkmäler sind arg beschädigt worden. Beamte auf Abwegen Dallgow. Vor einigen Tagen wurde bei dem Bahnhofswirt Wilke zu Dall- gow-Döberitz eingebrochen und folgen- des gestohlen: Ein 1 ½ Zentner schwe- res Schwein, 3 Puten, 8 Hühner und Kaninchen. Die Tiere wurden an Ort und Stelle abgeschlachtet. Am 14. dieses Monats konnte der Ober- landjäger Hufenbach feststellen, daß als Anführer der Diebe ein Eisenbahn- beamter in Betracht kam, der die Tat mit einem Kollegen ausgeführt hatte. Der Beamte hatte auf dem hiesigen Bahnhof Wachdienst und verließ seinen Posten, um die Tat auszuführen. Das gestohlene Gut wurde in der fragli- chen Nacht zu dem Kollegen gebracht, dann später, als die Tat ruchbar wurde, wurde das Schwein zu einem anderen Kollegen, der ebenfalls in der Dieb- stahlsnacht Dienst hatte, nach dessen Wohnung in Dallgow gebracht. Ein Teil des Schweinefleisches konnte der Bestohlene wieder erhalten, das Geflügel war bereits verzehrt. Der Täter lebt in guten Verhältnissen und hat nicht aus Not gehandelt; denn er hat kurz vor dem Fest selbst ein schweres Schwein geschlachtet; auch der Mittä- ter hat hier seine Besitzung. Durch die Feststellung der Untersu- chungsbehörde wird wohl noch ande- res geklärt werden. Die hiesige Einwoh- nerschaft ist sehr aufgebracht. Die Ei- senbahnbehörde hat sofort alle drei Beamten des Dienstes enthoben. Dieb ertrunken Spandau. Am Sonntag bemerkte der Besitzer eines an einem Liegeplatz an der Oberhavel untergebrachten Motor- bootes, daß ihm in der Nacht ein Hilfs- bootsmotor abhandengekommen war. Gewisse Anzeichen veranlaßten die herbeigerufenen Beamten des Reichs- wasserschutzes, am Liegeplatz des Bootes das Wasser abzufischen. Hier- bei wurde zunächst die Leiche eines Unbekannten geborgen. In einer Wes- tentasche fand man die Halteschraube des fehlenden Motors. Weiteres Su- chen führte schließlich auch noch den Motor zutage. Es ist anzunehmen, daß der Mann beim Abmontieren des Mo- tors das Gleichgewicht verlor, mit die- sem zusammen ins Wasser fiel und er- trank. UG / Quelle: Osthavelländische Rundschau STADT - JOURNAL 01-2023 17

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